Zäune, Überwachungskameras, also klassische Sicherheitstechnik, zählt zum Standard bei der Absicherung im Bezug auf PV Freiflächenanlagen, Baustellen oder änhlichen Anlagen kritischer Infrastruktur.
Doch wie sicher sind solche Sicherheitsmaßnahmen wirklich?
Tatsächlich erleben wir immer wieder das Gleiche: Diebstähle geschehen trotz deser Maßnahmen. Auch in den Medien gibt es zahlreiche Beiträge hierzu (https://www.presseportal.de/blaulicht/st/Kabeldiebstahl oder
https://www.pv-magazine.de/2025/09/24/diebe-klauen-50-kilometer-kabel-aus-solarpark-im-main-tauber-kreis/ ).
Täter kommen gut und professionell vorbereitet, arbeiten schnell und lassen sich von sichtbaren Maßnahmen wie Kameras nicht abschrecken.
Ein Fall aus der Praxis: In einem süddeutschen PV-Park mit vollumfänglicher Kameraüberwachung verschafften sich Täter nachts Zutritt. Sie kannten die Kamerapositionen, durch vorheriges Erkunden der Wege und Gegebenheiten außerhalb der Zaunlinie, trugen Masken und verschafften sich Zutritt in nur wenigen Minuten.
Die Kameras erkannten nichts, da die Täter an einem Punkt eindrungen wo die Kamera nicht mehr ausreichte. Innerhalb von 20 Minuten waren mehrere hunderte Meter Kabel entwendet. Die Kamera ,,sah“ angeblich alles, aber niemand griff ein.
So kam es zu einem 5 stelligen Schaden in dem betroffenen Solarpark.
Der Denkfehler: SICHTBARE TECHNIK ALLEINE SCHÜTZT NICHT